Kolpinggedenktag einmal anders

Der Applaus will nicht enden
Applaus

 ... das bot uns die Kolpingsfamilie Otzenrath in diesem Jahr am 6. und 7. Dezember im Saal des Judas-Thaddäus-Hauses an. Erwin Küpper erklär-te den Hintergrund: „Adolph Kolping hat einmal gesagt, jeder solle seine Arbeit mit dem nötigen Ernst ver-richten, aber auch die Freude solle nicht zu kurz kommen.“

Gesagt getan: Nach einer durch die Diözesan-Bildungsreferentin Eva Museller moderierten Vorstandsklausur im Januar 2013, nach Überlegungen und Planungen gründete die Kolpingsfamilie Otzenrath die „Kolping Spielbühne Cappuuccino“. Ein Jahr lang wurde geprobt, ein Jahr lang machten die Proben eine Menge Spaß. Zur Vorbereitung gehörten auch zwei Besuche bei Wolfgang Arretz. Er leitet die Laienspielgruppe „Salz + Pfeffer“ der Kolpingsfamilie Tönisvorst. Am 6. Dezember 2014 war Premiere auf den Brettern die die Welt bedeuten. Das bedeutete auch eine gewisse Nervosität. Die war aber nicht nur unbegründet, sondern auch schnell vergessen. Schon wenn einer der Schauspieler auf der Bühne auftauchte, gab es reichlich Applaus. Die rund einstündige Vorstellung war ein angenehmes Heimspiel.

Die Schauspieler spielten sich im wahrsten Sinne des Wortes in die Herzen der Zuschauer. Die Verwechs-lungskommödie „Die alte Kommode“ bot reichlich humorvolle Situationen. Dass die Aktiven mit dem Herzen dabei waren, dafür gab Moderator Erwin Küpper ein anschauliches Beispiel, als er mit Annika Küpper eine der Schauspielrinnen vorstellte: „Sie hat von unserer Gruppe gehört und wollte sofort mitmachen. Das Problem – es gab ihre Rolle noch gar nicht. Die Rolle wurde dazu geschrieben und Annika hat sie dann von Probe zu Probe weiter ausgebaut.“

Die Otzenrather Kolpinger hatten die beiden Abende mit viel Liebe zum Detail geplant: Das Bühnenbild war ein Traum: Angemalte Pappe suchte der Zuschauer vergebens: Massive Kulissen, echte Türen und Fenster, eine richtige Lampe, tapezierte Wände, prima Ausleuchtung, ein 90 Jahre alter Stuhl …

Nach Ende der Verwechslungskommödie wollte der Beifall nicht enden. Wie sagte Heidrun Scheufen gegen Ende des humorvollen Abends? „Tschö Heinrich. Et war schön! Wir kommen wieder!!!“

Aber bevor es soweit war, galt es noch eine wichtige Ehrung vorzunehmen: Sigmund Brügger gehört dem Kolpingwerk 60 Jahre an: Sigmund nahm an diesem Abend strahlend jede Menge Glückwünsche entgegen.

Und noch jemand war da: Der Nikolaus ließ es sich nicht nehmen, diesmal die Erwachsenen zu besuchen. Er hatte jedem Gast eine Reise nach Mallorca schenken wollen. Aber es fehlte die himmlische Genehmigung (getreu dem irdischen Motto: „Wir müssen den Gürtel enger schnallen“). Dennoch gab es für jeden Besucher eine leckere Tafel Schokolade: Vollmilch – extra sahnig.

Die Premierenfeier endete um 1.15 Uhr.

Als Gast während der Premierenfeier darf ich Dank sagen: Allen Aktiven vor und hinter den Kulissen. Für einen humorvollen Abend, der mir gut getan hat und der seine Fortsetzung findet in der Spielzeit 2015: Am 23., 24. und 25. Oktober. Ich freue mich auf ein Wiedersehen.

Werner Erkens, Kolpingsfamilie Odenkirchen

 

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