Gedanken zum Jahreswechsel

Liebe Kolpingmitglieder und Kolpingfreunde,

das Jahr 2020, ein außergewöhnliches Jahr, ein Jahr geprägt durch Covid 19, ein Jahr das in die Geschichte eingeht, neigt sich dem Ende. Wie oft wurde in den zurückliegenden Monaten über die Corona Pandemie berichtet, geschrieben, geschimpft und geklagt. Neue Verordnungen, die sich ständig änderten, wurden erarbeitet und Verbote gesetzlich geregelt und ausgesprochen. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass diese Situation nicht nur für uns, sondern für auch für unsere Politiker Neuland bedeutet.

Für alle Menschen weltweit war und ist diese Pandemie etwas, was wir noch nie erlegt haben, sie zwingt uns damit umzugehen und unser Leben und Verhalten darauf einzustellen, Ja, wir müssen neue Wege gehen. Auch im Vereinsleben, in unserer Kolpingsfamilie. Viele, oder besser gesagt, fasst alle Angebote und Veranstaltungen mussten wir daher absagen, ausfallen lassen oder in neuer Form anbieten. Zoom Videokonferenz ist das Schlagwort, aber zugleich eine gute Möglichkeit zur Kommu-nikation.

Wir blicken zurück auf eine Zeit, die uns ganz und gar nicht gefallen hat, wir klagen, wir bedauern, wir … . Da könnte ich noch einiges mehr schreiben.

Ich lade Sie und Euch ein, jetzt für ½ Minute die Augen zu schließen und sich vorzu-stellen es wäre Krieg, unser Land würde vertrocknen oder von Wasser überflutet, es wäre eine Hungersnot ausgebrochen oder … . Schlimmer geht immer sagt man und was denkt man dabei? Wichtig ist doch, wie wir damit umgehen.

Natürlich will ich die Pandemie nicht klein reden. Ich selbst vermisse auch ein großes Stück Freiheit, meine Kinder und Enkel. Auch ich habe Angst vor einer Infektion mit ungewissen Folgen.

Liebe Leserinnen und Leser, ein Jahr voller Hoffnung liegt vor uns. Alle in 2020 nicht erledigten Aufgaben und vieles Neue wartet auf uns. Packen wir es an. Ich wünsche uns allen, dass wir mit viel Glauben, Hoffnung und Mut in das neue Jahr starten, dass wir gesund bleiben, dass uns die Freude am Leben erhalten bleibt, dass wir uns bald wieder in die Arme nehmen können und dass es eine gerechte Verteilung des Impfstoffes zur Bekämpfung der Corona Pandemie, auch oder gerade bei den ärmsten Menschen dieser Welt, geben wird.

Auf ein baldiges Wiedersehen.

Herzlichst, Euer Heinrich Küpper

 

Nur mutig vorwärts, Gott wird für die Zukunft sorgen! Wir Menschen machen uns viel zu viel Sorgen um die Zukunft. Wir klagen über die Vergangenheit und achten nicht genug der Gegenwart.

Adolph Kolping

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