Wir über uns

Aus dem Gründungsprotokoll:

Am 12. Dezember 1971 versammelten sich im Jugendheim der Pfarre St. Simon und Thaddäus in Otzenrath, Diözese Aachen, Kreis Grevenbroich achtunddreißig Männer und beschlossen einstimmig, die KOLPINGSFAMILIE OTZENRATH zu gründen. Der Gründungsversammlung vorangegangen waren mehrere Gespräche und eine Gruppenfahrt nach Kerpen am 23. Oktober 1971. In der Gründungsversammlung wurde der Vorstand der Kolpingsfamilie Otzenrath gewählt. Die Kolpingsfamilie Otzenrath bekennt sich zu dem Ideengut Adolph Kolpings, fühlt sich ihm in Treue verpflichtet und wird in seinem Geiste tätig. Präses war Pfarrer Matthias Cremer, zum Altsenior (heute 1. Vorsitzender) wurde Sigmund Brügger gewählt.

Wie ging es weiter?

1972 – Schon ein Jahr nach der Gründung wurde die lange Zeit eingeschlafene Traditionsveranstaltung „Tanz in den Mai“ wieder ins Leben gerufen. Diese Veranstaltung musste nach 10 Jahren aufgrund des nachlassenden Interesses der Bevölkerung leider aufgegeben werden.
1974 – wurde von Mitgliedern der Kolpingsfamilie Otzenrath im Altenpark eine neue Kapelle gebaut. Sie erhielt den Namen Friedenskapelle und wurde am Allerheiligentag 1974 eingeweiht.
1977 – Beitritt zum Kolping-Bildungswerk, der Beginn zur Durchführung regelmäßiger Bildungsveranstaltungen.
1978 – erschien erstmalig am 14. Februar der Vorbote des heutigen Monatsbriefes. Bereits 1980 erscheint dieses Mitteilungsblatt monatlich.
1979 – wurde offiziell eine Frauengruppe gebildet. 1981 fand am 17. Januar im Pfarrheim die erste Karnevalssitzung statt. Trotz guter Ideen sind die Besucherzahlen Anfang der 90er Jahre stark gesunken.
1994 – fand somit die letzte Karnevalssitzung statt.
1981 – das Jahr des 10-jährigen Bestehens. Am 5. Juli fand in Otzenrath der Bezirkstag der Bezirkes Mönchengladbach statt. An diesem Tag wie in der Kolpingsfamilie Otzenrath die Aktion Indien „Hilfe zur Selbsthilfe“ gestartet. Eine erste Jugendgruppe wurde gebildet.
1996 – feierte die Kolpingsfamilie mit 97 Mitgliedern ihr 25-jähriges Bestehen.
2000-2006 – war das Doppeldorf Otzenrath/Spenrath im Rahmen des Braunkohlentagebaus von der Umsiedlung durch RWE betroffen. 20-30 % der Bevölkerung siedelten nicht mit an den neuen Standort. So verlor auch die Kolpingsfamilie Mitglieder.
2006 – beantragte die Kolpingsfamilie Otzenrath die Eintragung ins Vereinsregister. Diese Eintragung erfolgte am 14. Juli 2006. Die Kolpingsfamilie heißt nun offiziell Kolpingsfamilie Otzenrath e. V.
2007 – stellte die Kolpingsfamilie Otzenrath e. V. den Bauantrag zur Errichtung einer neuen Friedenskapelle am neuen Standort.
2009 – wurde am 12. Dezember im Rahmen einer Fertigstellungsfeier das neue Friedenskapellchen im Schleidergrund zwischen den beiden Orten Otzenrath und Spenrath eingesegnet.
2011 – bestand die Kolpingsfamilie 40 Jahre. Dieses Ereignis wurde am Kolpinggedenktag, dem 4. Dezember, mit einer Eucharistiefeier und einem Empfang gebührend gefeiert. Der Feier war ein Handwerkermarkt im November (mit großem Erfolg) vorausgegangen. Seit 16 Jahren gibt es in der Kolpingsfamilie Otzenrath zwei Männerkochclubs. Die erprobten Kochrezepte wurde gesammelt und zu einem zweiten Kochbuch „Club kochender Männer – Kochen mit der Kolpingsfamilie Otzenrath“ zusammengefasst.
2013 – feierten über 300 Mitbürger aus Otzenrath, Spenrath und Umgebung am 30. September das erste und vermutlich letzte Schilderfest in Otzenrath. Dieses Fest auf dem Marktplatz vor Haus Welters wurde von der Kolpingsfamilie Otzenrath e. V. veranstaltet. Anlass war der 200. Geburtstag Adolph Kolpings. Die Kolpingsfamilie nam die Geburtstagsfeier zum Anlass, die Namensgeber der Otzenrather Straßen auf sogenannten Legendenschildern zu erklären. Otzenrath hat sechs Straßen, die nach bekannten Persönlichkeiten benannt wurden, darunter auch Adolph Kolping.
Im November 2013 wurden am Friedenskapellchen zwei Blutbuchen durch die Kolpingsfamilie Otzenrath gepflanzt. Diese Bäume sollen an die beiden Blutbuchen vor dem katholischen Pfarrheim und vor der evangelischen Kirche in Otzenrath (alt) erinnern.
Am 5. Dezember 2013 wurde der langersehnte Wunsch des Kolpingvorstands Wirklichkeit. Das Friedenskapellchen wurde an das elektrische Stromnetz angeschlossen. Da der Anschluss über die Zuleitung der Straßenbeleuchtung erfolgte, ist zwar nur Strom in der Kapelle vorhanden, wenn die Straßenbeleuchtung eingeschaltet ist, aber nun kann in den Nachtstunden eine Lampe das Licht nach außen tragen.
2014 – Anfang des Jahres gründete die Kolpingsfamilie die „Kolping Spielbühne Cappuccino“ Laienspielgruppe der Kolpingsfamilie Otzenrath e. V. Mit der Verwechselungskommödie „Die alte Kommode“, einem Einakter von Th. Bernhöft, feierte man am 6. Dezember Premiere. Gleich am nächsten Tag war schon die zweite Aufführung. Die Zuschauer waren total begeistert und nach den Vorstellungen wollte der Applaus nicht enden. Für die Kolpingsfamilie war dies ein großartiger Erfolg und für die Orte Otzenrath, Spenrath und Umgebung ist die Spielbühne eine kulturelle Bereicherung. Für den 23., 24. und 25. Oktober 2015 wurde schon vor der ersten Aufführung die neue Spielsaison geplant und festgelegt.

Aktuell hat die Kolpingsfamilie Otzenrath e. V. 79 Mitglieder.